Prämienmeilen

Die einzige Währung

Wenn man fliegt, erhält man im Lufthansa Miles & More Vielfliegerpogramm stets sogenannte Prämienmeilen und Statusmeilen in gleicher Höhe gutgeschrieben.

 

Während Statusmeilen ausschließlich der Qualifikation zu einem Vielfliegerstatus dienen und in aller Regel zum Jahresende oder nach zwölf Monaten verfallen, sind Prämienmeilen deutlich länger gültig (in der Regel drei Jahre) und können ausschließlich für Prämien, z. B. Flugprämien, eingesetzt werden.

 

 

 

 

 

Für den Otto-Normalverbraucher sind einzig und allein Prämienmeilen die relevante Währung, denn der eigentliche Grund, warum man überhaupt Meilen sammelt, ist bei vielen der, dass sie sich dadurch Vorteile in Form von attraktiven Prämien versprechen. Prämienmeilen kann man nicht nur auf Flügen sammeln, sondern insbesondere auch am Boden. So vergeben beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften, Mobilfunkanbieter, Banken, Versicherungen u.v.m. Lufthansa Miles & More oder airberlin topbonus Prämienmeilen, um neue Kunden zu werben.  Dies ist ein sehr attraktives und effektives Werbeinstrument für Unternehmen. Zur gleichen Zeit ist es für Lufthansa & Co. ein großer Gewinntreiber. Denn Lufthansa Miles and More verkauft die Prämienmeilen an seine Partner zu einem relatv hohen Preis und da die meisten Kunden ihre mühsam gesammelten Prämienmeilen entweder gar nicht einsetzen oder relativ ineffektiv, ist das Ganze ein Riesengeschäft.

 

In der Titelstory der Wirtschaftswoche vom 28.2.2013 mit der Headline "Das Mogelgeschäft mit den Bonusmeilen ", zu der auch First Class & More maßgeblich beigetragen hat, wird gezeigt, dass Lufthansa Miles & More durch den Meilenverkauf an Partnerunternehmen hunderte von Millionen Euro Gewinn pro Jahr erwirtschaftet. 

 

Dies ist insbesondere auch dadurch möglich, dass Konsumenten ihre Meilen nicht sinnvoll einsetzen. Immer wieder lassen sich in der Presse Artikel finden, in denen es darum geht, dass sich Meilen sammeln nicht wirklich lohnt. Es werden gerne Beispiele von günstigen Economy Class Flügen gebracht, die neben dem EInsatz von Prämienmeilen vor allem auch noch hohe Steuern und Gebühren nach sich ziehen. Dadurch ist dann die Ersparnis gegenüber dem regulären Flugticketpreis meist sehr gering. In unserem neuen First Class & More Buch konnten wir sogar zeigen, dass bei manchen Flügen die Steuern und Gebühren bei Prämienflügen sogar höher sind als die Gesamtkosten für den regulären Flug. Das ist natürlich ein betrig am Kunden. Doch es ist auch nicht sonderlich clever, wenn man seine Prämienmeilen für Europaflüge in der Economy Class einsetzt. Um nicht in die typischen Meilenfallen zu tappen, ist es wichtig, die Goldenen Regeln des Meileneinsatzes zu befolge, so z. B. dass man den höchsten Wert beim Einsatz der Meilen für Business und First Class Flüge erzielt. Doch auch manche Economy Class Flüge können zum Meilen einlösen interessant sein. Alle Goldenen Regeln finden Sie im Detail ebenfalls im neuen First Class & More Buch.

 

Um zu verhindern, dass der Bestand an Prämienmeilen zu hoch wird, haben Airlines immer ein Verfalldatum für Prämienmeilen. Dieses liegt in der Regel bei drei Jahren. Den Verfall stoppen kann man bei einigen Airlines durch verschiedene Maßnahmen. Bei Lufthansa Miles & More reicht es, die Lufthansa Miles & More Kreditkarte zu haben. Dann können die Meilen nicht mehr verfallen. Bei anderen Airlines ist das Ganze strikt an den Airline-Status gebunden. Auf den hohen Vielfliegerstatus-Levels gibt es keinen Prämienmeilen-Verfall mehr.